Wir konnten unser Projekt kürzlich auf der DHd Conference 2024 in Passau, Deutschland vom 26.02.2024 - 01.03.2024 vorstellen. Die Konferenz ist die Jahrestagung des Vereins "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" (https://dig-hum.de). Die diesjährige Tagung war die 10. und fand unter dem Thema "DH Quo Vadis" statt. Unser Team hatte die Möglichkeit, am 29. Februar ein Poster zu unserem Projekt "Tracing the Transformation of the Labour Market through Historical Job Advertisements" zu präsentieren.
Unsere Forschung konzentriert sich auf die Analyse historischer Stellenanzeigen aus den Jahren 1850-1950 in Österreich, wobei wir NLP-Techniken einsetzen, um Beschäftigungstrends und die Entwicklung der Qualifikationsnachfrage innerhalb des ANNO-Korpus der von der ÖNB digitalisierten Zeitungen zu untersuchen. Das Projekt ist mit Herausforderungen wie OCR- und OLR-Fehlern konfrontiert und zielt darauf ab, die Datenqualität zu verbessern, um tiefere Einblicke zu gewinnen.
Zusätzlich zu unserer Posterpräsentation nahmen wir am Posterslam mit humorvollen Auszügen aus unserer Sammlung historischer Stellenanzeigen teil und unterstrichen damit den einzigartigen Ansatz des Projekts für die Forschung in den digitalen Geisteswissenschaften.
Die Eröffnungs-Keynote der Konferenz zeigte bereits, wie nahe unser Projekt der DH steht: Marco van Leeuwen (https://www.uu.nl/staff/MHDvanLeeuwen), ein renommierter historischer Soziologe (oder Sozialhistoriker - er ergriff keine Partei) ist der Erfinder der "History of Work Classification" (https://historyofwork.iisg.amsterdam/) und sein Vortrag befasste sich mit der Verbindung zwischen Aufzeichnungen über den historischen Alltag von Menschen und deren digitaler Analyse, wie wir sie in unserem Projekt durchführen. Diese und andere Beiträge machten die Teilnahme an der DHd-Konferenz 2024 zu einer wertvollen Gelegenheit für den Dialog und die Zusammenarbeit innerhalb der Digital Humanities-Community, die unser Projekt mit neuen Perspektiven und Feedback bereicherte.
Weitere Einzelheiten und das Konferenzposter finden Sie unter dem Punkt „Forschungsergebnisse“.